Freibad Hänigsen schneidet gut ab
abschrift des haz Artikels vom 04.08.2024
Platz 23: Hänigsens Freibad zählt zu den schönsten in ganz Deutschland
Ein Ranking von Testberichte.de hat auf der Suche nach dem besten Freibad Deutschlands Google-Rezensionen ausgewertet. Das genossenschaftliche Freibad in Hänigsen ist erneut auf einem der vorderen Ränge gelandet. Woran liegt das?
Hänigsen. Es sind unter anderem wohl auch die Pommes Frites, die im Hänigser Freibad den Ausschlag gegeben haben, mutmaßt Dieter Bufe, Vorsitzender des genossenschaftlich betriebenen Bades. In einem deutschlandweiten Ranking landete es auf Platz 23. Angesichts von 1700 bewerteten Bädern durchaus eine Bank, meint er. Auch wenn man 2016 den Spitzenplatz belegt habe.
Das Vergleichsportal „Testberichte.de“ hatte gut 800.000 Google-Rezensionen ausgewertet. Das Freibad Nöpke in Neustadt am Rübenberge landete auf Platz sieben, doch das Hänigser Bad belegt in der gesamten Region Hannover den zweiten Spitzenplatz. Berücksichtigt wurden bis zum 23. Juli übrigens nur Bäder mit mindestens 100 Bewertungen. Der Durchschnittswert galt als Grundlage, bei gleichem Bewertungsschnitt wurde die Anzahl der Benotungen gewichtet, je mehr, desto besser.
Bei Platz 23 bricht kein großer Jubel aus
Trotz Platz 23 bricht bei den Verantwortlichen in Hänigsen kein großer Jubel aus. „Es reicht für eine Schlagzeile und ist die Bestätigung der guten Arbeit aller im Bad wirkenden Menschen“, betont Bufe. Denn ein genauer Blick auf die Ergebnisse zeige auch, dass es nicht um einen Vergleich der 1700 Bäder gehe. „Wer sollte auch in der Lage sein, dieses zu bewerkstelligen“, gibt sich der Vorsitzende skeptisch.
Seinen Angaben zufolge hätten von den gut 60.000 Besuchenden in Hänigsen lediglich 200 ihre Beurteilung abgegeben. Das zeige die Relation, räumt Bufe ein. „Gerade für uns als Genossenschaft sind andere Indikatoren aussagekräftiger.“ Er erklärt, welche das sind: „Wir schauen unter anderem auf die Mitgliederentwicklung, die regionale Durchdringung, die Entwicklung bei den Abos für Saisonkarten, die Besucherzahlen und die uns vorliegenden Rückmeldungen der Besucher.“
Preise sind Bestätigung
Alle diese Indikatoren würden sich seit Umwandlung des Bades von der Uetzer Gemeindeverwaltung hin zu einem genossenschaftlich betriebenen Bades durch die Bürger kontinuierlich positiv entwickeln. In der Saison 2016 haben man den vom Verband für Bäderwesen verliehenen „Public Value Award“ gewonnen, erinnert Bufe. „Diese von einer hochrangig besetzten Jury verliehene Auszeichnung basiert auf einem Bündel von geprüften Faktoren, die dem Vergleich zugrunde liegen“, betont der Vorsitzende des Fördervereins. „Wir haben diese Faktoren als Richtschnur für unsere Entwicklung stets im Fokus.
Gleichzeitig hebt Bufe aber hervor, dass jeder Preisträger diese Auszeichnung nur einmal verliehen bekommt. „Aber klar ist auch, dass wir alle Möglichkeiten der Auswertung von online gewonnenen Daten nutzen, insofern sind uns die Rezessionen unsere Besucher lieb und wichtig.
Gefallen finden die Besucher vermutlich nicht nur am idyllischen Ort und 24 Grad Wassertemperatur, sondern auch an den leckeren Pommes Frites und den angebotenen Events. Ob nun Public Viewing während der Fußball-Europameisterschaft, Saisoneröffnung mit einem Fest, Schwimmtraining für Kinder oder die regelmäßigen Kaffeenachmittage. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Beliebt ist auch diese Aktion: Am Samstag, 10. August, gibt es das nächste „Sundown-Cinema“. Bei dem Open-Air-Kino wird ab 21 Uhr der Film „Pappa ante Portas“ mit dem großen Vicco von Bülow, alias Loriot, gezeigt. „Die Story ist frei erfunden, Übereinstimmungen mit konkreten Personen sind rein zufällig, können aber zum stillen Schmunzeln Anlass geben“, wirbt Bufe für die Aktion. Der Eintritt kostet sieben Euro, Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre haben freien Eintritt.